„Die Drucksachen, die uns begegnen... Häufig sind sie lärmende Orgien wildgewordener Buchstaben und selbstbewußt auftretender Wurstigkeit...“

So drastisch beschreibt Jan Tschichold* 1960 die ihm täglich begegnenden Drucksachen. Sicher hat sich seither einiges verändert. Werbung – die heute allgegenwärtig ist – ist nicht nur bunter geworden. Es wird dick aufgetragen mit Worten und Effekten. Manchmal scheint das beworbene Produkt kaum mehr ein Verhältnis zu "seiner" Werbung zu haben.

Klare, ehrliche Informationen verpackt in eine wohldosierte Mischung aus Farbe und Gestalt können nach meiner Erfahrung mehr ernsthaftes Interesse wecken als zu dick aufgetragene Effekte. Nach diesem Prinzip habe ich meinen Kunden ihren werblichen Auftritt „auf den Leib geschrieben“. Einige Arbeiten stelle ich Ihnen hier vor und möchte Ihnen damit zeigen: prägnante Gestaltungen sind sympatischer als Orgien lärmender Buchstaben und Farben.

* Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie : Eine Fibel für jedermann, Augsburg : Lizenzausgabe Maro-Verlag, 1988, ISBN 3-87512-403-0

 

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